Blindenhilfsmittel
Normung

Blindenhilfsmittel

Die Vertretung von Menschen mit Behinderungen im Normungsprozess ist einer der Schwerpunkte unserer Fachstelle Normungsbeteiligung. Dabei liegen im aktuellen Normungsvorhaben rundum Blindenhilfsmittel, die Interessen von Konsumentinnen und Konsumenten mit Blindheit und Sehbehinderung in besonderem Fokus. Wir als Fachstelle Normungsbeteiligung beteiligen uns daher in Komitees und Arbeitsgruppen zur Erarbeitung barrierefreier Hilfsmittel für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung.

Die Europäische Norm EN 17161 „Design for All“ sieht eine Erweiterung des Nutzerspektrums von Produkten, Waren und Dienstleistungen durch barrierefreie Gestaltung vor. Darunter fallen insbesondere diejenigen Dienstleistungen, Produkte und Hilfsmittel, die Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung im Alltag unterstützen. Für den barrierefreien Zugang zu öffentlichen sowie digitalen Räumen setzt sich die Fachstelle Normungsbeteiligung auf europäischer sowie nationaler Ebene, im Rahmen des Komitees 196 „Technische Hilfen für Menschen mit Behinderungen“ von Austrian Standards International, ein.

Aktuell beteiligt sich die Fachstelle Normungsbeteiligung an den Arbeitsgruppen 196.06 sowie 196.12 des Komitees 196 „Technische Hilfen für Menschen mit Behinderungen“. In der dazugehörigen Arbeitsgruppe 196.06 „Blindenhilfsmittel“ nimmt unsere Fachstelle an Normungsprozessen bezüglich barrierefreier Gestaltung von Baustellen- und Gefahrenbereichen im öffentlichen Raum teil. Auch im Prozess der einheitlichen taktilen Bodeninformationen in ganz Österreich, sowie bei der Gestaltung und Abmessung von Armbinden für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung ist die Fachstelle Normungsbeteiligung involviert.

Auch die Arbeitsgruppe 196.12 „Assistenzhunde (Service-, Signal- und Blindenführhund)“ dient dem Zwecke der erhöhten Zugänglichkeit des öffentlichen Raums für Menschen mit Behinderungen. Der europäische Normungsprozess rundum Züchtung, Ausbildung, Zugänglichkeit sowie lebenslangem Wohlergehen von Assistenzhunden, erhöht soziale Teilhabe sowie die Unabhängigkeit von Menschen mit Behinderungen durch die Unterstützung von Service-, Signal- und Blindenführhunden. Mit dem Ziel einer erhöhten Unabhängigkeit unter zugleich wachsender Sicherheit für Menschen mit Behinderungen, bringt sich die Fachstelle Normungsbeteiligung im Rahmen der Arbeitsgruppe „Assistenzhunde“ zum Schutz von Konsumentinnen und Konsumenten sowie Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung ein.

 

Ansprechpartnerin: Annemarie Lermer